Süsse Biing mit Fleischklösschensuppe und Senfkohl
Für
4
portionen
Zutaten
1 Frühlingszwiebel
2 EL Chinesiche Sojasauce
7 1/2 dl Wasser
1 TL Sesamöl
1 Becher Senfkohl; Szetchuan Gemüse
FUER DEN BIINGTEIG
4 Tasse Weizenmehl
1 Prise Salz
2 Tasse Wasser; lauwarm
FUER DIE BIING
2 EL Stärkemehl
4 EL Puderzucker
Sesamöl
Süsse Biing mit Fleischklösschensuppe und Senfkohl ( Bjing He Jie Cai Wan Zi Tang ) Beginnen wir
zunächst mit der Teigzubereitung; hierzu wird das Weizenmehl und das Salz mit dem lauwarmen Wasser
schnell vermischt (...am besten geht das mit einer Gabel oder auch mit Stäbchen, wenn man das
beherrscht), alles sehr gut zu einem glatten Teig verknetet und für mindestens 30 Minuten (...besser
über Nacht abgedeckt mit Frischhaltefolie im Kühlschrank...) in Ruhe gelassen, um dem Mehl Zeit zum
Ausqüllen zu geben.
Kommen wir nun zu den Fleischklösschen, die ich in Zukunft Wan Tse (...so ist ihr chinesischer Name...)
nennen werde.
Siehe Rezept.
Apropos Suppe: die wollen wir jetzt zubereiten. Zunächst wird der Senfkohl
abgeschüttet und dann, ebenso wie die Frühlingszwiebel, in feine Ringe geschnitten. In einem nicht zu
kleinen Kochtopf werden jetzt 3-4 tb Oel erhitzt, die Frühlingszwiebel kurz angebraten (...nicht braun
werden lassen... ) und 2-3 tb chinesische Sojasauce zugefügt. Dann löschen wir mit Wasser ab (
Vorsicht ! das kann spritzen ), geben den Senfkohl sowie das Sesamöl dazu und kochen einmal kurz auf.
Danach reduzieren wir die Hitze auf das kleinstmögliche Mass und halten die Suppe bei aufgelegtem
Topfdeckel leicht am Sieden. (... das war's schon; ist doch einfach, gell...?! ) In unsere siedende Suppe
geben wir nun die Wan Tse und lassen sie während ca.20-30 Min. gar ziehen.
Vor dem Zubereiten der Biing wird der Teig noch einmal gut durchgeknetet; er sollte nun geschmeidig sein,
aber keinesfalls an den Fingern kleben (...bei Bedarf kann also ruhig noch etwas mehr Mehl eingearbeitet
werden...). Wir formen nun eine Rolle von ca. 6-7 cm Durchmesser und teilen diese in 8-10 Stücke.
Jeweils eines dieser Stücke wird dann mit dem Rollholz zu einem runden Fladen von ca. 10-12cm
Durchmesser ausgerollt. Auf jeden dieser Fladen verteilen wir dann ca. 1-2 ts Oel und rollen ihn
zusammen.
Dann wird er wie eine Schneckennudel spiralig eingedreht aufgerollt und dann alles wieder leicht zu einem
Fladen ausgerollt (...bitte nicht zu dünn, am besten lässt man ihn sogar in der Mitte etwas dicker als am
Rand ).
In die Mitte dieses Fladens geben wir dann 2-5 tb der Puderzucker / Stärkemehl Mischung und falten die
Ränder so nach oben, dass ein kleines Säckchen entsteht. Dieses Säckchen legen wir nun in die eine
Hand, nehmen mit der anderen dessen oberen Rand und verschliessen das Säckchen in dem wir es oben
zudrehen.
Nun drücken wir mit dem Handballen den so entstandenen Kloss so zusammen, dass eventüll
vorhandene Löcher geschlossen werden, und rollen noch einmal leicht mit dem Rollholz nach. (...das liest
sich wesentlich komplizierter als es in Wirklichkeit ist; also bitte nicht abschrecken lassen, es ist wirklich
nicht schwer...) Im Guo ( Wok ) erhitzen wir nun 3-4 tb Oel, backen darin die Biing goldbraun aus, fetten
ab und servieren so frisch wie möglich, zusammen mit der Wan Tse Suppe (...ggf. können die Biing
auch im Backofen warm gehalten werden ). Mit einer Friteuse geht's natürlich noch besser; bei ca. 180
oC ausfritieren...
Tip: Die Biing können sowohl süss als auch pikant oder gar nicht gefüllt
sein. Sie sind, nicht nur bei diesem Gericht, für die Chinesen eine Hauptspeise und nicht die Beilage wie
man das als Europäer fälschlicherweise annimmt.