Das Rindfleisch durch den Fleischwolf (grobe Scheibe) drehen. Den Stielansatz der Tomate herauslösen,
die Tomate heiss überbrühen, abschrecken, häuten, entkernen und würflig schneiden. Die Zwiebel und
Karotte putzen und ebenfalls würfeln. Die Hälfte der Kräuter, die Zwiebelwürfel, Karotte, die Tomate
und das Fleisch mit dem Eiweiss kalt schaumig schlagen. Mit der kalten Brühe aufgiessen und langsam
unter ständigem Rühren aufkochen. Dabei nimmt die Brühe den Geschmack der Kräuter an und wird
ganz klar. Die Brühe durch ein ausgewrungenes Tuch passieren, auskühlen lassen und entfetten.
Wieder erhitzen und die restlichen Kräuter einrühren. Warmhalten.
Währenddessen die Wachteleier in Essigwasser 10 Minuten kochen, kalt abschrecken, schälen und
halbieren. In Suppentassen geben und mit der abgeschmeckten klaren Kräuterbrühe auffüllen.
Franz Betzel:
Wir sind schon gespannt auf die heutige Suppe. Die Zubereitungsart ist ja etwas ungewöhnlich, aber es
klingt recht lecker. In Bayern (und vielleicht auch woanders) ist es seit langem Tradition, am
Gründonnerstag eine Kräutersuppe zu essen, meist mit Kerbel zubereitet. Das Entfetten der Brühe
geht übrigens ganz einfach, wenn ihr einige Eiswürfel in ein Küchentuch gebt und das Küchentuch
dann langsam durch die Brühe zieht. Das Fett erstarrt durch die Kälte und bleibt am Küchentuch
hängen.
Wachteleier bekommt ihr in der Feinkostabteilung der meisten Kaufhäuser, und manchmal sogar in
Supermärkten. Es gibt sie auch bereits fertig gekocht und in Gläsern konserviert. Sie sehen übrigens
auch auf kalten Platten sehr hübsch aus.