Mehl in eine Backschüssel geben, in der Mitte eine Vertiefung eindrücken, Hefe hineinbröckeln und mit
etwas Milch, Zucker (1) und etwas Mehl zu einem flüssigen Vorteig rühren und 30 Minuten zugedeckt
stehen lassen.
Mit den übrigen Teigzutaten vermengen und einen lockeren Hefeteig arbeiten, der kräftig mit dem
Rührlöffel geschlagen werden muss.
30 Minuten gehen laasen, in eine gut gefettete Ringform (oder zwei kleine Savarinformen) geben, nochamls
gehen lassen und 30-35 Minuten bei 190-210 oC backen.
Kuchen abkühlen lassen und aus der Form nehmen. Zucker (2) mit Wasser 5 Minuten kochen, vom Herd
nehmen, Spirituosen hineinrühren.
Kuchen von der Oberseite mehrmals mit einem Hölzchen einstechen, mit der Flüssigkeit tränken.
Savarin(s) mit Schlagsahne und gedünsteten Zwetschgen füllen. Dazu nach Belieben süsse
Zwetschensauce reichen.
* Infos Ein Savarin ist ein ringförmiger, mit alkoholischer Flüssigkeit getränkter Hefekuchen. Eine
identische Zubereitungsart wird bei den sogenannten 'Babas' verwendet. Nur wird ein Baba in einer hohen
runden Form gebacken, ist also kein Ringkuchen und kann daher nicht so raffiniert wie ein Savarin gefüllt
werden.
Jean Anthelme Brillat-Savarin, nach dem diese Mischung aus Kuchen und Süssspeise benannt wurde,
war ein 'Gastrosoph' von hohen Graden:
Seine 'Physiologie des Geschmacks' erschien 1825, sie gilt heute noch als Standardwerk der
Feinschmeckerei, obwohl sie nur allgemeine Betrachtungen und fast keine Rezepte enthält.
"Die Entdeckung eines neün Gerichts ist für das Glück der Menschheit von grösserem Nutzen als die
Entdeckung eines neün Gestirns", postulierte Brillat-Savarin. Ein Satz, über den man durchaus
nachdenken kann.