Dinkel und Malz fein mahlen. Die Hefe in das Mehl krümeln und mit sämtlichen Zutaten zu einem glatten
Teig verkneten. In einer Schüssel mit einem Tuch bedeckt 30 Minuten gehen lassen.
Brötchen formen und auf ein gefettetes Blech setzen. Bei 200 Grad 30 Minuten backen. das Malz gibt
den Brötchen eine dunkle Farbe und ein unverwechselbares Aroma. Der Sanddornsaft mit seinem sehr
hohen Vitamin C-Gehalt (Ascorbinsäure) stabilisiert den Teig auf natürliche Weise und lässt ihn sehr
gut aufgehen.
Malz Malz ist ganz sanft geröstetes Getreide, dass aber bereits gekeimt haben muss. Das Keimen
erreicht man im Prinzip durch Feuchthalten der Körner.
Vorgehensweise:
Man besorge sich Weizen, Dinkel, oder Gerstenkörner. Am Besten direkt beim Baürn, aus dem
Bioladen, oder beim Biobäcker. Bloss keins aus der Naturkostabteilung des Supermarkts. Begastes,
UV-bestrahltes und chemisch behandeltes Getreide ist kaum noch keimfähig.
Dann nimmt man einen kleinen Plastikeimer, in dem z.B. Heringsstip verkauft wird und bohrt mit einem
kleinen Bohrer in Boden und Seitenwand jede Menge Löcher. Körner hineingeben, den ganzen Eimer 12
Stunden in einen Grösseren mit Wasser stellen. dann herausnehmen, abtropfen lassen, durch Schleudern
noch etwas Wasser herausholen und 12 Stunden trocken ruhenlassen. Nicht auf der Fensterbank, aber
auch nicht ganz abgedunkelt.
Dann kräftig mit Wasser durchspülen und wieder 12 Stunden ruhenlassen.
Wenns sein muss, nochmal spülen und ruhenlassen. Dann sollten aber an einer Spitze der Körner drei
kleine Sprösselchen rauskommen. Die Eine soll mal die Wurzel werden, die anderen werden der Halm.
Es dürfen nur die Spitzen zu sehen sein. Keinesfalls darf schon was Grünes herausschaün, dann ists
zu spät. Die Trockenphasen sind nötig, damit das Getreide nicht fault.
Jetzt wird geröstet. Dazu Backofen auf 160 Grad stellen. Körner auf dem Backblech verteilen und einige
Zeit im Ofen bei leicht offener Tür ausdampfen lassen. Dann Tür schliessen und ca 30 Minuten
weiterrösten.
Bei der Gesamtzeit kommts darauf an, wieviel Wasser die Körner aufgenommen haben, wie weit sie
ausgekeimt waren und wie "malzig" man den Geschmack haben möchte. Als Anhaltspunkt diene: 20
Minuten bis eine halbe Stunden.
Die Körner werden dunkel und der angenehm süssliche Malzgeruch ist zu bemerken. Dann ein paar
Körnchen rausnehmen, zerbeissen und probieren. Das ist ein wenig ERFAHRUNGSSACHE. Nach 45
Minuten wirds meist kritisch. Das Malz schmeckt dann fast schon bitter Das so gewonnene Malz kann
gemahlen auch als Malzkaffee dienen.
Es ist sehr lange haltbar und man kann bei Bedarf auch einfach ein paar Löffel in der Kaffeemühle
mahlen.